Nach Gründung des Fördervereins „Dorfkirche Deutleben e.V.“

Heute leben in Deutleben 162 Einwohner (74 w und 88 m), leider sah man kaum jemanden von Ihnen auf der Straße, jeder war mit sich selbst beschäftigt und die Kinder verließen dank Fernseher und Computer kaum noch die Häuser. Im Frühjahr 2005 gab es Gerüchte über einen möglichen Verkauf der Kirche und des Grundstücks. Dies brachte viele Deutlebener auf die Beine.

Am 4. Mai 2005 wurde der „Förderverein Dorfkirche Deutleben e.V.“ gegründet. Damit begann eine große Sammelaktion. In nur 2 Jahren war soviel Geld zusammengekommen, dass in diesem Jahr (2007) die gesamten äußeren Restaurierungsarbeiten ausgeführt werden konnten.

Diese sind: Dach decken, Fassade reinigen und neu verfugen, Fensterläden im Glockenturm, Restauration der Bekrönungen der Kirche, eine neue Eingangstür, Restauration der Innentür, Einbau einer neuen Treppe zum Oberboden, Blitzschutz und der Wiedereinbau einer modernisierten Kirchenuhr. Außerdem wurden bereits vorher die Glasscheiben der Fenster durch Herrn Jürgen Wagner ersetzt und repariert.

Die beiden rechts neben dem Eingang gewachsenen Bäume mussten leider wegen Schädlingsbefall gefällt werden, aber im Herbst werden sie ebenfalls wieder ersetzt. Bei den Fällarbeiten wurde der Platz neben der Kirche stark in Mitleidenschaft gezogen, doch unsere fleißigen Handwerker im Ort haben das „Denkmal“ wieder aufgebaut und es sieht jetzt fast noch schöner aus als vorher.

Auch für die Arbeiten an den Fassaden haben einige Männer unseres Dorfes ihre Freizeit geopfert und mitgearbeitet, um die Kosten zu senken. Alle anderen Arbeiten wurden von Firmen aus der Umgebung ausgeführt. Die Koordinierung der Arbeiten und die Firmen wurden durch unseren stellvertretenden Vorsitzenden, Herrn Jürgen Wagner, betreut.

Die Kosten waren ziemlich hoch, doch nicht zuletzt der unermüdliche Einsatz unseres Vorsitzenden, Herrn Klaus Schindzielarz, machten die Ausführung der Arbeiten in so kurzer Zeit möglich. Mit bewundernswerter Ausdauer gelang es ihm, potenzielle Spender zu motivieren und auch die Zuführung der Fördermittel durch die Kirche und das Land Sachsen-Anhalt war nicht zuletzt seinem Engagement zu verdanken.

Seit der Gründung des Fördervereins wurde die Kirche nun auch wieder häufiger genutzt. Neben Andachten an Feiertagen, Beerdigungen und Hochzeiten finden jetzt auch kulturelle Veranstaltungen in der durch die Geschwister Schmeißer stets festlich geschmückten Kirche statt.

Diese Veranstaltungen sind immer sehr gut besucht, man merkt nach langer Zeit wieder, dass die Menschen im Ort etwas zusammenrücken und immer mehr finden die Zeit und Energie zu helfen, wenn Hilfen bei der Erhaltung und Gestaltung der Kirche und ihres Umfeldes notwendig sind oder die kulturellen Veranstaltungen in der Kirche und um sie herum zu geniesen.